AMIRALI ALIMOHAMMADI
PSYCHOTHERAPIST | RESEARCHER

Häufig gestellte Fragen

Falls Ihre Frage nicht unter den folgenden FAQs aufgeführt ist, können Sie diese über die auf der Kontaktseite vorhandenen Kommunikationswege stellen.

Forschung

Die Psychoanalyse ist nicht nur eine Therapiemethode, sondern auch eine Methode zur Kulturkritik und zur Erforschung der Psyche; in den letzten Jahrzehnten wurden Psychoanalyse und freie Assoziation auch in qualitativen Studien und Interviews verwendet. Darüber hinaus verwenden zahlreiche Wissenschaftler in verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften psychoanalytische Ansätze, um Phänomene zu studieren und zu erklären.

Psychopolitik, Kulturwissenschaften, Medienwissenschaften, postkoloniale Studien, Gender Studies, Diskursanalyse und Nahost-Studien gehören zu meinen Interessensgebieten. Darüber hinaus ist die Erforschung von Minderheiten und schutzbedürftigen Gruppen ein weiteres meiner Forschungsinteressen.

Bei Studien mit den Schwerpunkten Psychoanalyse, Politik und den anderen in der vorherigen Frage genannten Bereichen besteht die Möglichkeit einer Zusammenarbeit; falls bereits ein Proposal existiert, würde ich mich freuen, dieses über die Kontaktwege auf der Kontaktseite zu erhalten.

Qualitative Studien und Diskursanalyse.

Zusätzlich zum Bereich „Veröffentlichungen“ auf dieser Website ist eine Liste der Artikel auch auf meiner Google Scholar-Seite verfügbar.

In diesem Fall können Sie mich per E-Mail kontaktieren, indem Sie sich vorstellen und einen kurzen Vorschlag senden, oder Sie füllen das spezielle Forschungsformular auf der Kontaktseite der Website aus.

Psychoanalyse: Allgemeines

Psychoanalytische Psychotherapie ist eine klinische Behandlung und ein langfristiger, explorativer Prozess. In dieser Therapie wird ein Raum geschaffen, in dem Klient und Therapeut zusammenarbeiten, damit der Klient alles, was ihm in den Sinn kommt, in einer vertraulichen und wertfreien Umgebung ausdrücken kann.

Über Ratschläge und buchbasierte Ansätze zur Linderung klinischer Symptome hinaus konzentriert sich die psychoanalytische Behandlung darauf, Ihnen zu helfen, Worte für Ihre Erfahrungen, Ihre persönlichen Probleme und Herausforderungen zu finden. Darüber hinaus schenken wir dem Unbewussten Aufmerksamkeit. Inhalte wie Träume, Versprecher, Gedanken und Handlungen, die bedeutungslos erscheinen, aber in der Praxis helfen, wichtige, nach Ausdruck strebende Aspekte Ihrer Selbst zu erkunden, werden in der Psychotherapie berücksichtigt.

Menschen können aus verschiedenen Gründen psychoanalytische Sitzungen beginnen, z.B. aufgrund von Beziehungsproblemen, Motivationslosigkeit, Angstzuständen, Depressionen oder dem Interesse an weiterer Selbsterkundung. Fragen zur Identität oder Geschlecht oder das Gefühl, dass etwas nicht stimmt, sind weitere Gründe. Die Grundvoraussetzung für die Sitzungen ist die Bereitschaft zu sprechen und zu forschen.

Indem wir dem Material, das Sie in die Sitzungen einbringen, sorgfältig folgen, können wir Knoten lösen, die Sie davon abhalten, ein erfüllteres und reicheres Leben zu führen.

Es gibt viele Formen der Psychotherapie. Kurzzeitansätze wie die kognitive Verhaltenstherapie zielen primär darauf ab, klinische Symptome durch Übungen und Ratschläge zu beseitigen. Oft können diese Symptome nach einiger Zeit in einer anderen Form wieder auftreten. Die Psychoanalyse ist die ursprüngliche Form der Gesprächstherapie und hat im letzten Jahrhundert Transformationen durchlaufen. In diesem Ansatz betrachten wir Ihr Leben genauer, um die zugrunde liegenden Ursachen von Problemen zu erforschen. Mein spezifischer, lacanianischer Ansatz betont die besondere Art und Weise, wie jeder Einzelne über sich selbst spricht. Es ist ein schrittweiser Prozess, der den Klienten befähigt, langanhaltendere Wege zur Bewältigung seiner Schwierigkeiten zu entwickeln.

Obwohl Sie schon bald nach Beginn der Sitzungen eine Erleichterung spüren könnten, erfordert die analytische Arbeit in der Regel Zeit. Das Ende dieses Weges ist für jeden Menschen unterschiedlich und hängt vom Prozess ab.

Merkmale: Therapie, Therapeut, Klient

Zusätzlich zur Einhaltung allgemeiner Prinzipien wie einem sicheren Raum und Vertraulichkeit ist es entscheidend, dass die Sitzungen klientenzentriert sind und sich auf Ihre Bedürfnisse konzentrieren. Es muss Raum dafür existieren, falls Sie im Verlauf der Sitzungen ein Gefühl oder Problem im Zusammenhang mit dem Prozess oder dem Therapeuten bemerken, dieses direkt mit dem Therapeuten anzusprechen und zu besprechen.

Diese Frage ist grundsätzlich nicht relevant. Psychotherapieansätze nach dem Schweregrad des Problems zu kategorisieren, ist keine angemessene Methode, da die Unterschiede eher in der Sichtweise auf und der Definition des Problems liegen. In kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen wird angenommen, dass nur die Symptome des Problems von Bedeutung sind, und man konzentriert sich mit verschiedenen Methoden darauf. In der Psychoanalyse geht man jedoch erfahrungsgemäß davon aus, dass eine oberflächliche Fokussierung auf und Beseitigung des Symptoms nicht wünschenswert ist, da unser Problem nach einiger Zeit in anderer Form wieder auftritt.

Letztendlich ist es wichtig, dass die Psychoanalyse zu Ergebnissen führt. Angesichts der von Klient und Therapeut investierten Zeit, Kosten und Energie muss die Psychoanalyse für den Klienten hilfreich sein. Allerdings hat die gängige, auf Wachstum und persönliche Entwicklung fokussierte Literatur nur wenig Affinität zur Psychoanalyse. Dieses Diskurses ist, eher als der Psychoanalyse zu ähneln – deren Ziel ein erfülltes Leben für den Klienten ist – ein Rahmenwerk, das sich mit dominanten Ideologien deckt und oft mehr Angst und Druck für Bürger schafft.

Psychoanalytiker und Therapeuten auf diesem Gebiet müssen eine intensive und standardisierte Ausbildung nach dem vorgeschlagenen dreiteiligen Modell von Max Eitingon, einem der Gründer des Berliner Psychoanalytischen Instituts, durchlaufen. Dies umfasst theoretische Ausbildung, eigene Therapie und klinische Arbeit unter Supervision eines Supervisors, um die notwendigen Fähigkeiten zu erwerben. Diese Behandlungsmethode wurde auch in empirischen Studien bestätigt, und weiterführendes Lesematerial ist in diesem Abschnitt verfügbar.

Grundsätzlich können, zusätzlich zu den in der vorherigen Antwort genannten Punkten, die zu Beginn des Prozesses vom Therapeuten erfragt werden können, bereits im Vorfeld mehrere andere Faktoren berücksichtigt werden. Zunächst ist wichtig zu beachten, dass Psychoanalyse und Psychotherapie im Allgemeinen auch für den Therapeuten selbst ein langer, zeitaufwändiger und spezialisierter Prozess sind. Daher kann ein Spezialist nicht gleichzeitig alle Therapieansätze praktizieren und in allen ein Experte sein, da diese Ansätze grundlegend unterschiedlich definieren, was das Problem ist. Darüber hinaus existieren Begriffe wie „Beziehungstherapeut“, „Scheidungs-therapeut“, „Untreue-Therapeut“ etc. im Kern nicht. Wenn ein Therapeut Expertise in allen Fachgebieten wie Erziehung, Beziehungen, verschiedenen Ansätzen, Jugendalter usw. beansprucht, hat dies eher kommerzielle Gründe und ist ein Warnsignal.

Allgemeine Merkmale wie Alter und Geschlecht haben geringen Einfluss auf das Therapieergebnis. Zu Beginn des Prozesses können Sie preferieren, mit einem Therapeuten eines bestimmten Alters oder Geschlechts zu arbeiten, das ist kein Problem. Wenn Sie jedoch nach Beginn des Prozesses das Gefühl haben, dass das Alter oder Geschlecht des Therapeuten ein Problem darstellt, wird dies selbst Teil des Psychotherapieprozesses, und es ist wichtig, es mit ihm/ihr zu besprechen.

In allen Fällen ist es nicht notwendig, dass der Therapeut eine ähnliche Erfahrung wie der Klient gemacht hat, um ihn zu verstehen, und in unzähligen Fällen könnte dies unmöglich sein. Dass der Klient preferiert, in seiner Muttersprache mit einem Therapeuten zu sprechen, der ebenfalls Einwanderer ist, ist eine andere und bedeutsame Angelegenheit.

Grundsätzlich ist Psychoanalyse eine Gelegenheit, mit jemandem zusammen zu sein und die eigenen Gefühle, Erfahrungen und persönlichen Herausforderungen neu und manchmal auf eine andere Art zu überdenken. Jeder kann in jeder Lebensphase Bedarf daran haben.

Bedingungen für Therapiesitzungen

Meine psychoanalytische Ausbildung und klinische Arbeit begann auf der Grundlage des dreiteiligen Eitingon-Modells am Tehran Psychiatric Institute und am Siavoshan Institute. Zusätzlich zur theoretischen Ausbildung habe ich meine persönliche Therapie bei Psychoanalytikern der Association of Persian-Speaking Psychoanalytic Researchers in France nach dem lacanianischen Ansatz absolviert. Des Weiteren stand ich jahrelang unter Einzel- und Gruppensupervision. Um die Psychoanalyse zu verstehen und die Werke von Freud und Lacan zu studieren, habe ich Deutsch und Französisch gelernt, um ein unmittelbareres Verständnis der Psychoanalyse zu erlangen. Als Klinische Psychologin halte ich zudem eine spezialisierte Lizenz der Iranian Psychological System Organization. Akademisch habe ich Klinische Psychologie an der Allameh Tabataba’i University und der Iran University of Medical Sciences studiert; derzeit forsche ich als PhD-Kandidatin an der University of Essex an meinem Doktorprojekt mit Schwerpunkt Psychoanalyse und Gesellschaft.

In meiner klinischen Arbeit neige ich zu den Traditionen von Freud und Lacan und studiere ihre Werke kritisch. Insgesamt bin ich beeinflusst von der humanistischen Bewegung und der französischen Tradition der institutionellen Psychotherapie und bemüht, das Verständnis von Therapeuten über den Therapieraum hinaus zu erweitern.

Die Sitzungen finden je nach Ihren Bedürfnissen und Umständen ein- oder zweimal pro Woche statt und dauern jeweils etwa 40 Minuten. Über die Stunde hinaus ist der vom Klienten ausgedrückte Inhalt wichtig und bestimmt, wann eine Sitzung endet.

Insgesamt ist es wichtig, dass ein angemessenes Verhältnis zwischen dem Einkommen einer Person und den Sitzungskosten besteht; mein vorgeschlagener Rahmen pro Sitzung liegt bei £40 bis £60, der in der ersten Sitzung je nach Umständen und Wahl der Person festgelegt wird. Für Studierende biete ich die Möglichkeit einer Vergünstigung an.

Grundsätzlich ist es wichtig, dass der Sitzungsverlauf außer in notwendigen Fällen nicht unterbrochen wird; bei Bedarf kann eine Sitzung jedoch bis zu 24 Stunden vor dem Termin bei vorheriger Benachrichtigung storniert werden. Sitzungen, die nicht mehr als einen Tag (24 Stunden) im Voraus storniert werden, werden voll berechnet.

Derzeit kann ich Klienten nur online annehmen, und die Sitzungen finden per Videoanruf über Google Meet, Teams und WhatsApp statt.

Zu Beginn der therapeutischen Arbeit mit mir finden vorläufige Assessment-Sitzungen statt, um die Eignung dieses Ansatzes für jede Person zu bewerten.

Um eine Assessment-Sitzung zu buchen, können Sie die auf der Kontaktseite angegebenen Kommunikationswege nutzen.