Vorwort zur persischen Übersetzung von End of Dissatisfaction Die Verdopplung des privaten Genießens Seit der Erstveröffentlichung von The End of Dissatisfaction auf Englisch im Jahr 2004 hat die Verbreitung des Gebots des Genießens nicht nachgelassen. Der damals noch vernehmbare Ruf nach einer Rückkehr zum Verbot hat sich nicht gegen den Imperativ des Genießens durchgesetzt. Im Gegenteil: Die Verlockungen zum Genuss sind heute noch weitaus verbreiteter als zu jener Zeit, obwohl sie damals schon allgegenwärtig schienen. Das letzte anderthalb Jahrzehnt hat neue Arenen des Genießens eröffnet sowie zusätzliche Orte, die ihn befehlen. Mit anderen Worten: Die Situation hat sich verschlimmert, nicht verbessert. Angesichts dieser Ausgangslage möchte ich zwar sagen, dass ich mich darüber freue, dass nun eine persische Übersetzung dieses Buches erscheint, doch ist dies ein Ereignis, das eher zu bedauern als zu feier ist, da es darauf hindeutet, dass die Herrschaft des Gebots des Genießens sich weiter und weiter ausdehnt. Dieses Gebot ist nicht nur ein Hindernis für unsere politische Emanzipation. Es bedroht inzwischen den Fortbestand der menschlichen Gesellschaft auf dem Planeten. Todd McGowan University of Vermont |